Wie lange ein Kopierschutz-System hält, ist nur eine Frage der Zeit, wie lange es braucht, bis die Lücken wieder vorübergehend gestopft sind, ebenso. Spotify hat am Mittwoch auf eine Lücke im System reagiert, über die sich MP3-Dateien von Spotify per Browsererweiterung herunterladen ließen. Der Spotify-Webplayer wurde inzwischen modifiziert, Google hat die Chrome-Erweiterung „Downloadify” nach nur einem Tag aus dem Webstore genommen.
Interessant sind die Tweets von Robin Aldenhoven, dem Entwickler der Browsererweiterung. Ihm geht es nicht um kostenlose Downloads, nach seiner Ansicht tut Spotify vielmehr zu wenig für die Rechteinhaber und Künstler, indem es die Inhalte nicht ausreichend schütze, etwa durch verschlüsselte Streams auch in der Webversion des Dienstes:
@maunsen Spotify gave them the option to share the music the way artist wanted it, they should not break their commitment.
— Robin Aldenhoven (@rAldenhoven) 8. Mai 2013
@mariojoze About the spotify “hack”… Google responded correctly to remove it, but Spotify should not send DRM free mp3′s to users….
— Robin Aldenhoven (@rAldenhoven) 8. Mai 2013
Ob das Wettrennen um noch sicheren Kopierschutz gewonnen werden kann? Cory Doctorow hat dazu am Mittwoch einen – inhaltlich nicht neuen, aber brillanten – Vortrag auf der Republica gehalten: